Dieses Jahr ging es für die Kepi4Future-AG nach Überlingen. Der Hauptprogrammpunkt war der Überlinger Weltacker. Aber, wenn man schon mal am Bodensee ist, muss man natürlich auch hineinspringen! Nachdem wir diese Chance genutzt hatten, machten wir uns auf den Weg zu den 2000m², die rein rechnerisch jedem einzelnen Menschen auf der Welt als Anbaufläche zur Verfügung stehen würden, wenn es auf der Welt fair zugehen würde.
Dort empfingen uns die Agrarwissenschaftlerin Eva, die Landwirtin Reinhild und die Umweltpädagogin Christin. Sie führten uns über die Fläche und machten greifbar, wofür wir Menschen die Ackerflächen aktuell noch nutzen und welche Art der Flächennutzung gesund, gerecht und nachhaltig sein könnte. Dabei ging es nicht um Schwarz-Weiß-Denken („Vegan-top, Fleisch-flop“), sondern um bunte Vielfalt auf der Anbaufläche. Konkrete Lösungsansätze wie die Reduktion von Futtermittelanbau und die Förderung von Artenvielfalt beispielsweise durch Weidehaltung wurden uns vorgestellt. Was uns während der Führung auch klar wurde, ist, dass es zu der immensen Lebensmittelverschwendung in der westlichen Welt nur kommen kann, weil wir gar keinen Bezug mehr zu dem nötigen Aufwand haben, um diese Lebensmittel herzustellen. Nach der Führung durften wir noch selbst praktisch Hand anlegen und Kompost und Saatkugeln herstellen.
Wir können den Besuch des Überlinger Weltackers sehr empfehlen. Es gibt regelmäßig Führungen für Interessierte, weitere Informationen siehe: https://www.ueberlinger-weltacker.de/ .
Johannes-Kepler-Gymnasium
Reutlingen