Rasante Verfolgungsjagd quer durchs Berlin der 1920er Jahre

Emil wird von seiner alleinerziehenden Mutter zu seiner Großmutter nach Berlin geschickt. Damit er das wenige Geld der Familie nicht verliert, schärft ihm die Mutter ein, gut darauf aufzupassen. Das bekommt ein Ganove mit und prompt steht Emil, als er aus dem Zug steigt, ohne Geld da. Eine rasante Verfolgungsjagd mit seinen neuen Freunden quer durch Berlin folgt. Als dann noch die Cousine Pony Hütchen auftaucht, ist das Chaos perfekt.

Lebhaft, spannend und mit sehr viel Herzblut inszeniert und aufgeführt wurde das Musical „Emil und die Detektive“ von den Kepi Voices unter der Leitung von Maria Eiche. Unterstützt von der Band und der noch jungen Technik-AG wurde der Abend zu einer rasanten Show auf der Bühne, quer durch den Zuschauerraum und immer wieder im Kreis herum. Die tollen Musizierenden aus den Klassenstufen 5-7 zeigten eine Show, die die Zuschauenden in der vollbesetzten Mensa in vollen Zügen genossen.

Von unserem Nachwuchsreporter Maximilian Schenk kommt dieser Artikel:
"Die Sache mit Emil

Am Freitag den 28. und Samstag 29. Juni 2024 fand in der Mensa des Johannes-Kepler-Gymnasiums das KepiVoices Musical „Emil und die Detektive“ nach dem Roman von Erich Kästner statt. Emil Tischbein lebt in den 1920er Jahren mit seiner Mutter in Neustadt. In den Ferien reist Emil zu seiner Großmutter und Cousine Pony Hütchen nach Berlin. Jedoch werden ihm auf der Fahrt die 140 Mark, welche ihm seine Mutter für den Aufenthalt und seine Großmutter mitgegeben hatte, während Emil schlief, von dem zwielichtigen Herrn Grundeis gestohlen. Gerade noch rechtzeitig wacht er auf und entdeckt den Täter am Bahnhof Zoo. Doch Emil kann nicht zur Polizei gehen, denn er hat Angst vor der Polizei, weil er die Stadtmauer in Neustadt mit grüner Farbe angemalt hatte. Der auf sich gestellte Emil nimmt sofort die Verfolgung auf. Unterstützung bekommt er von „Gustav mit der Hupe“, der sogleich noch ein paar Freunde dazuholt. Einer der jungen Detektive, der sogenannte Professor, übernahm die Planung unter der Parole Emil. Nach einer rasanten Verfolgungsjagd durch Berlin gelingt es den Kindern schließlich den Dieb in der Bank zu stellen. Als sich herausstellte, dass Herr Grundeis auch noch ein gesuchter Bankräuber ist, bekamen die Kinder sogar eine Belohnung von 1.000 Mark.

Die Kepi-Voices begannen das Musical mit „Everybody“ von den Backstreetboys. Danach folgten Ohrwürmer wie „Die Sache mit Emil“, „Parole Emil“ oder „Detektive gesucht“. Neben zahlreichen solistischen Beiträgen konnten die KepiVoices aber auch schauspielerisch überzeugen. Maria Eiche, die die Gesamtleitung trug, dirigierte an den Abenden auch die BigBand unter der Leitung von Almuth Ansorge. Denn richtig, „was wäre ein Musical ohne Musik?“, wie ein Schüler bei der Danksagung meinte. Die BigBand bekam dieses Jahr Unterstützung von zwei Querflöten und Streichern.

Doch so ein Auftritt vor mehr als 160 Personen pro Abend wäre natürlich nicht ohne intensive Probenwochenenden möglich. Insgesamt 6 volle Tage und die wöchentliche Probe am Montag Nachmittag machten es möglich so ein großes Musical auf die Beine zu stellen. 

Doch eine wichtige Botschaft blieb: „Gemeinsam sind wir stark und das ist viel mehr als tausend Mark!“. Auf die Frage des Erzählers, was Emil sich dabei dachte, die Stadtmauer in Neustadt grün anzuschmieren, antwortete dieser nur I want it that way. Mit diesem Lied endete dieses großartige Musical. Dem Publikum bleibt sicherlich einige Lieder wie Parole Emil in Erinnerung."

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