Valencia-Austausch 2024

Die Vorfreude auf das Treffen mit unseren Austauschpartnern war schon groß als wir uns morgens am ZOB in Reutlingen mit Frau Kürner und Frau Geigis getroffen haben. Mit dem Bus ging es zum Stuttgarter Flughafen, wo wir gegen 13 Uhr nach Valencia losflogen. Vom Flughafen in Valencia, an dem wir die Mutter einer spanischen Schülerin bereits kennenlernen konnten, fuhren wir mit der Metro zur Deutschen Schule Valencia.

Dann durften wir endlich Bekanntschaft mit unseren Austauschpartnern machen. Den restlichen Tag haben wir in unseren Familien verbracht.

Am darauffolgenden Tag trafen wir uns, wie jeden Tag, um 7.50 Uhr an der Schule. Nachdem wir uns von unseren Austauschpartnern verabschiedet hatten, ging es in die wunderschöne Altstadt von Valencia. Dort gab uns ein ehemaliger Lehrer der Deutschen Schule eine Führung, bei der wir von der Geschichte Valencias erfahren konnten. Nachdem wir einen Teil der Altstadt erkundet hatten, teilten wir uns in Gruppen auf, um die Bewohner der Stadt zu befragen. Wir stellten ihnen Fragen auf Spanisch, wie z.B.: „¿Por qué vive en Valencia?“ oder „¿Qué es lo más importante para los valencianos?”. Wir durften dann unsere freie Zeit nutzen, um selbstständig in der Stadt unterwegs zu sein. 

Am Freitag waren wir auf verschiedene Klassen aufgeteilt und nahmen am Schulalltag der Spanier teil. In der 4. und 5. Stunde machten wir alle gemeinsam beim Sportunterricht der 8b mit. Jeder durfte entscheiden, ob er Volleyball, Fußball oder Basketball spielen wollte. Danach verließen wir unsere Austauschpartner, kauften uns im Supermarkt „Mercadona“ leckere Snacks und setzten uns mit unserem Essen in den Park „Jardins del Real“, wo wir eine Weile entspannen konnten, bevor wir mit unseren Partnern zusammen wieder nach Hause gingen. 

Das Wochenende verbrachten wir in unseren Gastfamilien, wobei viele am Samstag zum Paellafest in der Schule gegangen sind, bei dem es darum ging, welche Gruppe die beste Paella kochte. Am Sonntag machte ein Großteil eine Bootstour in der Albufera, zu der Geschwister und Eltern mitkamen. Außerdem gingen viele abends noch zu einem Frauenfußballspiel zwischen dem FC Valencia und dem UD Levante ins Mestalla Stadion, bei dem es am Ende unentschieden stand.

Montags fuhren wir mit der Tranvía zum Hafen von Valencia und unternahmen von da aus eine einstündige Katamaranfahrt. Nach dieser entspannenden Fahrt machten wir einen Abstecher zum Stadtstrand „Malvarrosa“, ein herrlicher Sandstrand mit Palmen. Wir konnten Volleyball spielen, beim Kiosk Getränke kaufen und das schöne Wetter genießen. Manche von uns gingen auch für ein paar Minuten ins Meer. 

Am nächsten Tag machten wir mit unseren Austauschpartnern zusammen einen Ausflug nach Peñíscola. Peñíscola ist eine hübsche kleine Stadt zwischen Valencia und Barcelona mit etwa 8000 Einwohnern. Die Altstadt ist auf einem Hügel erbaut, auf dem in der Mitte eine alte Burg steht. Sie hat enge Gassen, in denen es kleine Geschäfte gibt. Nach einer Rally durch die Altstadt, trafen wir uns alle in einem Restaurant zum gemeinsamen Essen. Die restliche Zeit verbrachten wir am Ende am Strand, bevor es mit dem Bus wieder zurück nach Valencia ging.

Wir nahmen am darauffolgenden Tag die Metro zum Bahnhof, von wo aus wir mit dem Zug nach Xàtiva fuhren, einer mittelalterlichen Stadt westlich von Valencia. In Xàtiva bekamen wir zuerst etwas Freizeit und bestiegen anschließend den Berg am Rand der Stadt. Oben angekommen erwartete uns die städtische Burganlage, die es bereits seit der Römerzeit gibt. Dort machten wir eine kleine Pause, aßen unser Vesper und genossen die Aussicht über die Landschaft. Nach dieser für manche recht anstrengenden Wanderung ging es mit dem Zug wieder zurück nach Valencia.  

Donnerstags liefen wir früh morgens von der Schule los und durchquerten den Turiapark bis zur „Ciutat de les Arts i les Ciències“, durch die wir kurz schlenderten. Danach gingen wir weiter zum „Oceanogràfic“, dem größten Aquarium Europas. Dort konnten wir Tiere wie einen Belugawal oder Flamingos betrachten. Außerdem hatten wir die Möglichkeit, eine tierfreundliche Delfinshow zu besuchen. Später am Abend veranstalteten wir als Highlight des Austausches einen deutschen Abend zum Abschied. Jeder brachte etwas zum Buffet mit und wir zeigten den Gastfamilien unsere Präsentationen über Reutlingen und Deutschland und sangen für die Spanier „Einmal um die Welt“ von Cro und das „Fliegerlied“. Es war insgesamt ein schöner Abend, da wir uns viel unterhalten und einfach Zeit miteinander verbringen konnten.

Am letzten Tag, dem Freitag, bekamen wir morgens noch einmal die Gelegenheit, in Kleingruppen durch die Stadt zu schlendern und in Geschäfte zu gehen, um Souvenirs zu kaufen. Am späteren Vormittag konnten wir außerdem das Mestalla Stadion des FC Valencia besichtigen. Ein Tourguide bot eine interessante Führung, an der auch die Spanier teilnahmen. Am Ende gingen wir alle mit unseren Austauschpartnern nach Hause zu den Familien, um zu packen und noch die letzten Stunden miteinander zu verbringen. 

Gegen 18 Uhr brachten uns unsere Familien dann zum Flughafen und es hieß Abschied nehmen. Einige vergossen viele Tränen und für uns alle war es sichtlich schwer, uns voneinander zu verabschieden, auch wenn wir uns hier in Reutlingen im Juni wiedersehen würden. Nach einem langen Abschied mussten wir dann schlussendlich zum Check-In gehen und waren etwa 4 Stunden später wieder zu Hause in Deutschland, wo unsere Eltern schon auf uns warteten. 

Insgesamt war es für uns alle ein sehr schönes und aufregendes Erlebnis, weil wir die spanische Kultur näher kennenlernen durften und neue Leute kennenlernten.

Wir freuen uns schon darauf, unsere Austauschpartner im Juni in Reutlingen begrüßen zu dürfen. 

von Dilay Kayali und Maya Krohmer (8b)

PS: Inzwischen waren die Spanier schon zum Gegenbesuch bei uns in Reutlingen und am Kepi. Auch hier hatten wir eine sehr erlebnisreiche und schöne Zeit zusammen. Vielen Dank an alle Beteiligten für diesen tollen Austausch!

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